AG Schulgarten

· 13. November 2023 · 20:58

Ist es euch schon aufgefallen? Seit diesem Schuljahr stehen hinter dem A-Bau drei Hochbeete mit Gemüse und Blumen. Das erste Hochbeet wurde von Frau Mies´ P-Seminar gebaut, die anderen beiden von der AG Schulgarten.

Hier bauten wir über das Schuljahr verschiedenes Gemüse, Beeren, Kräuter und essbare Blumen an. Das klingt alles sehr einfach, war jedoch mit viel Planung und dem ein oder anderen Misserfolg verbunden. Hier könnt ihr alles über unseren Wahlkurs erfahren

Schritt 1 – Planung
Um möglichst viele Fehler zu vermeiden, machten wir uns mit Hilfe des Internets und einiger Bücher schlau darüber, welche Pflanzen wir wann anziehen und auspflanzen müssen und, welche Pflanzen nebeneinanderstehen dürfen, damit sie sich nicht gegenseitig schaden, sondern sich die Schädlinge vom Hals halten. Die wichtigste Überlegung war aber diese: Was schmeckt uns am besten? Die Antwort: Tomaten, Erdbeeren, Gurken, Schnittlauch, Physalis, Karotten, usw.

Schritt 2 – Wir bauen Hochbeete mit Hilfe mit der tatkräftigen Eltern

„Endlich ist es so weit! Wir bauen die Beete auf. Am Samstag, den 14.01.2023 versammelten wir uns um 10 Uhr bei der Schule. Viele engagierte Eltern, für die wir sehr dankbar sind, waren anwesend. Während wir fleißig das Laub auf dem Pausenhof sammelten, schliffen die Eltern das Holz und sägten es zurecht. Ein paar von ihnen waren so freundlich und brachten Snacks mit. Der erste Arbeitsschritt war geschafft und somit packten wir das Wühlmausgitter aus und schnitten es zurecht. Mittlerweile begannen die Erwachsenen das erste Beet zu bauen. Inzwischen fröstelten, wir ein bisschen, so entschieden wir uns Tee zu kochen. Vor unserer kurzen Pause bogen wir noch die Drahtgitter für das Beet zusammen. Dann konnten wir uns endlich ausruhen. Wir tranken unseren dampfenden Tee und aßen Pfannkuchen und Brownies…Mhh! Lecker! Gestärkt machten wir uns wieder an die Arbeit. Unser Schulleiter Herr Täufer kam auch zur Hilfe.

Zunächst legten wir die Gitter in die gefertigten Holzkisten. Frau Nicholls erklärte uns Großen, wie man die Handtacker sicher bedient. So tackerten wir die Drahtgitter an die Holzkasten. Nach langer Arbeitszeit beschlossen wir für die hart arbeitende Gruppe Brezeln zu kaufen. Wir kamen zurück und stillten unseren Hunger mit lauwarmen Brezeln. Dann legten wir los die Beete mit Ästen und Laub zu füllen. Die nächste Herausforderung war es die Erde in die Beete zu schütten. Dankenswerterweise hatte Herr Tomek uns geholfen die Erde zur Schule zu transportieren, wir brauchten immerhin mehr als 1 Tonne Erde! Die ganze Mühe hatte sich gelohnt. Die beiden Beete standen prachtvoll auf der nassen Wiese. Wir packten unser Werkzeug und ließen die Schule hinter uns. So ein anstrengender, aber erfolgreicher Tag!“

(Emilia Obermeyer, Aleksandra Schifner und Emily Kaden, 7d)

Schritt 3 – Keimlinge anziehen und Samen pflanzen

Natürlich konnten wir im Januar nicht direkt das Beet bepflanzen. Also bauten wir aus Zeitungspapier Anzuchtschalen und jeder von uns zog zuhause einige Keimlinge aus Samen an. Zu unserem Glück unterstützte uns Herr Krüger ab jetzt in jeder Stunde und wir konnten viele Aufgaben aufteilen und parallel bearbeiten. Auch in der Schule zogen wir einige kleine Pflanzen heran und fertigten kreative Beschilderungen für unsere Pflanzen an.

Hochmotiviert setzten wir Anfang Mai die meisten Jungpflanzen ins Beet, woraufhin einige leider direkt von Schnecken gefressen wurden. So ist das eben. Auch die Gurken und die Physalis waren uns für das frühe Aussetzen nicht dankbar und gingen sofort ein. Wieder etwas gelernt! Viele Pflanzen wuchsen dafür wunderschön und versprechen jetzt schon eine leckere Ernte. Auch schenkten uns Eltern und auch Lehrerinnen größere vorgezogene Pflanzen, die sich schon sehr gut im Beet machen.

Schritt 3 – Ernte (Endlich gibt’s was zu essen!)

Als erstes wurden die Radieschen reif, dann der Salat, der Spinat, Rucola und die Karotten. Auch den Knoblauch können wir bald ernten. Die Tomaten werden wohl erst kurz vor den Sommerferien reif. Zusammen mit den Kartoffeln, den Chilis, dem Basilikum, den Karotten und mehr, werden wir daraus ein ganzes Festmahl zubereiten können. Einiges wird auch nach den Sommerferien reif auf uns im Beet warten, denn Gärtnern belohnt einen das ganze Jahr über.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern, insbesondere bei den Eltern, Herrn Krüger, Herrn Tomek und Herrn Täufer!
(Julia Nicholls)