Denkbar knapp war das Finale im Zeitfahren der Ultraleicht-Juniorklasse. Die beiden Kontrahenten des Gymnasiums Königsbrunn lagen gleichauf bis zur Wende, doch beim Wiedereinfädeln in die Führungsschiene sind die Finger des Teams „Energische Erdmännchen“ zu nervös. Der Dorn sitzt unsauber und die Solarzellen können das Fahrzeug kaum noch beschleunigen. Damit stehen die Sieger des Rennens fest: „Green for Speed“ alias Michael Walser und Adrian Kunz aus der Klasse 7f mit ihrem Fahrzeug „Overboost“, das auch in der Konstrukteurswertung den ersten Platz erzielt, gewinnen den Regionalwettbewerb Bayern in der Altersstufe bis 14 Jahre.
Aber auch im Kreativbereich zeigt das Gymnasium Bestleistungen. Eine Schildkröte – Symbol für das Überdauern der Zeit – zeigt auf ihrem Panzer, mit welchen Energieformen die Menschheit in Zukunft wirtschaften kann. Neben Windrädern, Wasserkraft und natürlich Solarzellen, findet auch die Energieerzeugung aus Biogas auf dem Fahrzeug Platz. Laura Striegel, Lilly Haug und Anna Thier – das Team „Green Turtle“ aus der Klasse 7b – zeigen damit nicht nur wie, sondern auch für wen wir die grüne Energie der Zukunft erzeugen wollen.
Trotz Pandemie und Lockdown haben sich insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums aus der 7. Jahrgangsstufe mit Solarzellentechnik und Fahrzeugbau auseinandergesetzt. Mit viel Geduld und Kreativität mussten einige Hürden genommen werden, um ein funktionierendes Fahrzeug auf die Beine zu stellen. Der Innovationsschwerpunkt lautete dieses Jahr zum Beispiel „Papierleichtbau“. Das komplette Chassis musste ausschließlich mit Papier oder Pappe hergestellt werden.
Beide Gewinnerteams ziehen damit in das Bundesfinale in Bremen ein. Dort treten die Sieger der Regionalwettbewerbe aller Bundesländer gegeneinander an. Wir drücken die Daumen, dass unsere beiden Teams „Green Turtle“ und „Green For Speed“ auch gegen die anderen deutschen Top-Teams bestehen.