Als in der letzten großen Pause vor den Sommerferien plötzlich laute Musik über den Pausenhof schallte und schwarz gekleidete Menschen aus verschiedenen Richtungen zu einem Tanz zusammenkamen, war das erst einmal die Frage: „Und was kommt jetzt?“ Was kam, war eine kurze Performance des Unterstufentheaters, die in den Wochen zuvor erarbeitet worden waren. Ausgehend von typischen Beobachtungen und Erlebnissen während der Pause entwickelten die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Michaela Christa und Melanie Zierau kleine Aktionen, die auch die Zuschauerinnen und Lehrer miteinbezogen. So wurde die Pausenaufsicht Frau Vögl vervielfacht, statt kraxelnder Fünftklässler bezwangen zwei professionell ausgestattete Kletterer unter Trommelwirbel die Kletterwand und schließlich bekamen alle Herumstehenden einen Zettel zum Weitergeben in die Hand gedrückt. Wenn auch – coronabedingt – wenig Zeit zur Vorbereitung war und einiges spontan improvisiert wurde, so war es doch etwas Besonderes für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wahlkurses: Nach zwei Jahren „Zwangspause“ konnten sie einen Auftritt erleben – mit Lampenfieber und Applaus und allem, was dazugehört.
(Michaela Christa, ehem. Leiterin des Unterstufentheaters)