„Abi schnell Gem8“ – Am Gymnasium Königsbrunn wird der letzte G8-Jahrgang verabschiedet  

· 5. Juli 2024 · 11:31

Das Stück „The Groove Merchant“, dargeboten durch die Bigband des Gymnasiums Königsbrunn unter der Leitung von Studienrätin Petra Stahl, stimmte am Freitag, 28. Juni, die Abiturientinnen und Abiturienten sowie die Festgäste mit mitreißender rhythmischer Musik auf die Entlassfeier für den Abiturjahrgang 2024 ein.  

Schulleiter OStD Volker Täufer begrüßte die 91 Abiturientinnen und Abiturienten, die an diesem Tag ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife ausgehändigt bekamen. Vier Schülerinnen und Schüler erzielten die Note 1,0, und 28 Mal steht die Eins vor dem Komma. „Das ist ein knappes Drittel“, betonte der Schulleiter stolz und gratulierte den Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern sowie den Lehrkräften herzlich zu diesem beachtlichen Erfolg, nicht ohne zu erwähnen, dass durch die Arbeit der Mitarbeiterinnen in den beiden Sekretariaten und des Hausmeisterteams der Rahmen geschaffen wurde, in dem die Schülerinnen und Schüler diese Erfolge erzielen konnten. 

„Der Aufbau von Wissen und Können fliegt nur den wenigsten zu. Dazu bedarf es u. a. einer gewissen Ausdauer und eines steten Fleißes.“ Damit wandte sich Schulleiter Volker Täufer an die Abiturientinnen und Abiturienten, um ihnen anschließend mit Blick auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag des Gymnasiums seinen besonderen Wunsch mit auf den Weg zu geben: „Engagiert euch! Ihr habt gezeigt, dass ihr das Anforderungsprofil des Gymnasiums erfüllt habt.“ Dazu zitiert er den LehrplanPLUS: „Wer ein Gymnasium besucht, ist zur Bildung begründeter Urteile sowie aufgrund einer reflektierten Werteorientierung zum Handeln in sozialer, ökologischer und ökonomischer Verantwortung fähig.“ Als Ausgangspunkt für diesen Appell diente Oberstudiendirektor Täufer die Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der in Dresden darauf hingewiesen hat: „Unser Europa heute ist sterblich, es kann sterben, und das hängt allein von unseren Entscheidungen ab.“ Es gelte, so Täufer, nicht nur die Erfolge zu feiern. Mit dem Abiturzeugnis hätten die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zum kritischen Denken erworben  

Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen dieses letzten G8-Jahrgangs mit einem Grußwort. Unter ihnen Sabine Grünwald, die Stellvertretende Landrätin des Landkreises Augsburg, und Franz Feigl, Erster Bürgermeister der Stadt Königsbrunn, der sich stellvertretend für seine Amtskollegin Marina Wanner (Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Oberottmarshausen) und seine Amtskollegen Klaus Förster (Erster Bürgermeister der Stadt Bobingen) sowie Manfred Nerlinger (Erster Bürgermeister der Gemeinde Wehringen) an die Abiturientinnen und Abiturienten wandte. Feigl setzte dabei seine Tradition fort, das Abi-Motto unter die Lupe zu nehmen. „Schnell gem8“ – Vielleicht habe der eine oder andere schnell gefeiert und auch schnell die Folgen des Alkohols gespürt? Vielleicht sei auch die letzte Stunde der schriftlichen Abiturprüfung schnell vorbei gewesen? Am Schluss seines Grußwortes äußert er den Wunsch an die Abiturientinnen und Abiturienten: „Behaltet das Gymnasium und die Stadt Königsbrunn in guter Erinnerung. Vergesst sie bitte nicht so schnell.“ 

Die anwesenden Schülerinnen und Schüler wurden auch von Nicola Pütter, der 1. Vorsitzenden des Elternbeirats und Thomas Pütter, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, verabschiedet. 

Die Abiturientin Michelle Dercho und der Abiturient Jonatan Frisch wagten in ihrer launigen Ansprache einen Blick zurück auf die letzten acht Jahre und führten aus, dass sie irgendwann eine „gewisse Stressresistenz entwickelt“ hätten und insgesamt „in einen gewissen Flow“ gekommen seien.  

Elisabeth Rüster