Am Donnerstag, 27.06.2024, wurde es in der Dreifachturnhalle des Gymnasiums politisch. Die
Fachschaft Politik und Gesellschaft hat von allen derzeitigen Fraktionen im Bayerischen
Landtag Vertreterinnen oder Vertreter eingeladen. So konnten Frau Carolina Trautner (CSU),
Frau Simone Strohmayr (SPD), Herr Maximilian Deisenhofer (Grüne), Herr Anton Rittel (Freie
Wähler) und Herr Andreas Jurca (AfD) in Königsbrunn von unserem Schulleiter, Herrn Täufer,
begrüßt werden.
Als Zuhörer waren die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 dabei, die sich zuvor
im PuG-Unterricht Fragen überlegt hatten. Im Sinne der pluralistischen Gesellschaft, die durch
die Parteien symbolisiert wurde, durften alle Abgeordneten diese Fragen der Reihe nach
beantworten und so konnten unsere Jugendlichen sehen, dass es bei den verschiedenen
Repräsentanten Gemeinsamkeiten, aber auch viele unterschiedliche Meinungen gibt.
Als Themen wurden u. a. Mindestlohn, Cannabis, die Ergebnisse der Europawahl, Migration
und Remigration angesprochen und so erhielten unsere Schülerinnen und Schüler einen
Einblick in die politischen Meinungen der jeweiligen Parteivertreter. Nach dem Ende der
Podiumsdiskussion belagerten viele Schülerinnen und Schüler noch die
Landtagsabgeordneten und suchten den persönlichen Austausch, selbst die Pause wurde
hierfür geopfert, was das große Interesse seitens der Schülerschaft zeigte.
Im Nachgang wurde die Veranstaltung im PuG-Unterricht thematisiert und aufgearbeitet.
Überwiegend wurde zurückgemeldet, dass es eine sehr gewinnbringende, ja sogar erstaunlich
interessante und kurzweilige Veranstaltung gewesen sei, bei der man sehr nah und ohne
Zwischeninstanz mit politischen Vertreterinnen und Vertretern ins Gespräch gekommen sei.
Viele nannten zudem, dass ihr Interesse für Politik nun größer sei, sie sich sogar gewünscht
hätten, dass diese Veranstaltung länger gedauert hätte. Gerade der letzte Punkt ist in unserem
schulischen Betrieb eher eine Besonderheit, denn eine Verlängerung oder Zugabe von
Unterrichtseinheiten wünschen sich Schülerinnen und Schüler selten.
Uns als Schule erfreut das, denn im Sinne der politischen Bildungsarbeit sind wir damit einen
großen Schritt vorangekommen, unsere Schülerschaft zu mündigen Bürgern zu erziehen, zu
Bürgern, die sich im Sinne der Demokratie einsetzen, deren Wert schätzen und diese auch
erhalten wollen. Deswegen soll diese Veranstaltung auch im kommenden Schuljahr
durchgeführt werden.
Martin Kleinert
(für die Fachschaft Politik und Gesellschaft)